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Tod durch Schlafmittel? In diesen Fällen sind Schlaftabletten und Alkohol tödlich

Zusammenfassung

  • Lebensgefahr durch Alkohol und Schlaftabletten. Alkohol verstärkt die Wirkung von Psychopharmaka. Das bedeutet, dass ihr sedierender Effekt im zentralen Nervensystem potenziert wird. Ein Kreislaufkollaps kann unbehandelt zum Tod führen.
  • Folgen einer Überdosis Schlaftabletten. Werden zu viele Schlaftabletten auf einmal oder in zu kurzen Abständen zueinander eingenommen, kann das zu Blutdruckabfall, Benommenheit, Muskelschwäche, Bewusstlosigkeit und Atemnot führen. 
  • Angemessene Dosierung von Schlaftabletten. Schlaftabletten sollten immer genau nach den Anweisungen des medizinischen Personals eingenommen werden, die das Schlafmittel verschrieben oder verkauft haben. Die maximale Dosis sollte dabei nicht überschritten und muss bei Wechsel- oder Nebenwirkungen umgehend angepasst werden.
  • Risiko auch bei rezeptfreien Schlafmitteln. Auch rezeptfreie Schlafmittel wie Antihistaminika können bei Überdosierung zu Beeinträchtigungen des Bewusstseins, Halluzinationen oder Störungen der Herz-Kreislauf-Funktion führen.
  • Wirkung von Schlaftabletten im Körper. Bis Schlaftabletten von einem gesunden Körper vollständig abgebaut werden, können zwischen 14 und 17 Stunden vergehen. Um eine Schlafmittelvergiftung zu vermeiden, sollte während dieser Zeit gänzlich auf Alkohol oder andere Drogen verzichtet werden. 
Ein Mann hält in seiner Hand fünf rosarote Schlaftabletten. Daneben stehen ein offenes Tablettenröhrchen und ein Glas Alkohol.

Was passiert, wenn man Schlaftabletten nimmt und Alkohol trinkt? 

Dass Alkohol und Schlafmittel nicht zusammen eingenommen werden sollten, ist bekannt. Menschen, die bereits unter Schlafstörungen leiden, ziehen oft den Trugschluss, dass Alkohol ihnen zu besserem Schlaf verhilft. Alkohol macht zwar schläfrig, stört aber gleichzeitig den Schlafrhythmus, beeinträchtigt die Verdauung und verringert die Schlafqualität. 

In Kombination mit Schlafmitteln ist Alkohol besonders gefährlich: Der Bewusstseinszustand verändert sich, das Urteilsvermögen wird beeinträchtigt. Es kann dann vermehrt zu Schlafwandeln und anderen unbewussten Handlungen während des Schlafs kommen, darunter übermäßiges Essen oder Autofahren.

Die Wechselwirkung zwischen Schlafmitteln mit dem Wirkstoff Chloralhydrat senkt den Blutdruck und verstärkt die betäubende Wirkung – unter Umständen so weit, dass Betroffene kollabieren. Das kann bis hin zum Tod führen. 

Wird Zolpidem, ein Wirkstoff der neueren Generation von Schlaftabletten, etwa gemeinsam mit Alkohol eingenommen, wird dadurch das Zentrale Nervensystem, die Atmung, Herzfrequenz und Gehirnfunktion unterdrückt. Dieser Effekt kann zu ernsthaften körperlichen Problemen führen, darunter: 

  • Schwindel
  • Schläfrigkeit oder Benommenheit
  • Desorientiertheit
  • Verwirrung
  • Halluzinationen
  • Verlangsamte oder beeinträchtigte Atmung

Verstärkt Alkohol die Wirkung von Schlafmitteln?

Alkohol verstärkt die Wirkung von Antidepressiva, Beruhigungsmitteln (mit Clomethiazol), Medikamenten gegen Epilepsie (etwa Barbiturate) und rezeptpflichtigen Schlafmitteln.

Auch rezeptfreie Medikamente wie Antihistaminika werden in ihrer betäubenden Wirkung von Alkohol verstärkt. Das hemmt den Abbau des Schlafmittels und belastet die Leber

Patienten, die unter Schlafstörungen leiden, neigen häufig zu Depressionen. Psychopharmaka haben an und für sich bereits starke Nebenwirkungen. Durch den Konsum von Alkohol werden Benommenheit, Schwindel, Übelkeit, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen verstärkt.

Tablettencocktail verschiedener Schlaftabletten und Psychopharmaka in einem Weinglas.

Sind Schlaftabletten und Alkohol tödlich?

Wenn Betroffene eine Überdosis Schlaftabletten mit einer ebenso hohen Menge Alkohol zu sich nehmen, endet das meist tödlich – es sei denn, der Magen wird rechtzeitig ausgepumpt.

Alkohol verstärkt die sedierende Wirkung der Schlaftabletten. Treten Schlaftabletten mit Alkohol in Wechselwirkung, kann es bei einer entsprechend hohen Menge zu einer Alkoholvergiftung und einem Kreislaufkollaps kommen.

Ähnlich erschreckend ist der Scheintod, bei dem durch eine Überdosis Alkohol und Schlaftabletten Herzfrequenz und Puls auf ein lebensgefährlich niedriges Niveau herunterfahren.

Schlaftabletten werden erst nach 14 bis 17 Stunden vollständig vom Körper abgebaut. Bei Personen mit Nieren- oder Leberproblemen wirken diese Mittel noch länger im Körper. Als Faustregel gilt, dass während der Einnahmen von Schlafmitteln und Psychopharmaka vollständig auf den Konsum von Alkohol verzichtet werden sollte. 

Wie funktionieren Schlaftabletten?

Gamma-Aminobuttersäure ist eine nicht-proteinogene Aminosäure und der wichtigste hemmende Neurotransmitter im Gehirn von Säugetieren. Verschreibungspflichtige Schlafmittel enthalten einen bestimmten synthetischen Wirkstoff – etwa Zolpidem – der über den Blutkreislauf ins Gehirn gelangt und dort an die GABA-Rezeptoren andockt. 

Diese Rezeptoren finden sich überall auf den Nervenbahnen im Gehirn. Dockt GABA – oder Zolpidem – an sie an, öffnen sich Chlorid-Ionen-Kanäle und verändern die Folge der elektrischen Ladung der Rezeptoren.

Dadurch wird die Aktivität der Gehirnzellen gebremst und ein stressreduzierender, muskelentspannender und betäubender Effekt erzielt. Das heißt, dass diese Psychopharmaka nicht unweigerlich zum Komaschlaf führen, sondern vielmehr das Einschlafen erleichtern

Kann man von Schlaftabletten sterben? 

Abgesehen vom sofortigen Tod durch eine Überdosis verkürzen Schlaftabletten laut einer im British Medical Journal Open veröffentlichten Studie die Lebensdauer drastisch. Forscher des kalifornischen Scripps Clinic Sleep Center betrachteten zwei Gruppen von Personen mit ähnlichem Lebensstil, Alter, Geschlecht und Vorerkrankungen.

Aus der Gruppe derjenigen, die rezeptpflichtige Schlaftabletten einnahmen, starben innerhalb der ersten 2,5 Jahre nach Studienbeginn mehr als dreimal so viele Personen wie aus der Gruppe derer, die diese Mittel nicht einnahmen.

Unter anderem kann das daran liegen, dass Schlaftabletten Depressionen verstärken, die Suizidgefahr erhöhen, die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr beeinträchtigen, den Verdauungstrakt schädigen oder Atemaussetzer in der Nacht verstärken. 

Alkohol verstärkt die Wirkung von Schlafmitteln auf das Nervensystem und kann zu Atemnot, Bewusstlosigkeit und Tod führen.

Welche Schlafmittel sind tödlich?

In hohen Konzentrationen können Barbiturate den GABA- Rezeptor auch unabhängig von der Anwesenheit von GABA aktivieren. Daraus resultiert die Toxizität dieses Wirkstoffs.

Barbiturate hemmen die glutamatergen AMPA-Rezeptoren, eine der häufigsten Neurotransmitter-Rezeptoren, und damit die synaptische Erregung und Übertragung im zentralen Nervensystem. In höheren Dosierungen können sie zu Atemnot führen. Auch bei vergleichsweise niedrigerer Dosierung sind Barbiturate in Kombination mit Alkohol lebensgefährlich.

Bei Benzodiazepinen kommt es gleichzeitigem Alkoholkonsum oder der Gabe anderer Mittel, die im zentralen Nervensystem wirken, zu Abflachung bzw. Herabsetzung der Atmung. Nach der Einnahme von benzodiazepinhaltigen Arzneimitteln besteht Fahruntüchtigkeit. Sollten Betroffene dennoch Auto fahren oder Maschinen bedienen, besteht tödliches Unfallrisiko.

Sind rezeptfreie Schlafmittel tödlich?

In der Apotheke ohne Rezept erhältliche Schlafmittel mit den Wirkstoffen Diphenhydramin, Doxylamin oder Dimenhydrinat können bei Überdosierung unter anderem zu Bewusstseinsstörungen, Halluzinationen oder Störungen der Herz-Kreislauf-Funktion kommen.

Rezeptfreie Mittel greifen allerdings nicht so stark in den Organismus ein, wie das rezeptpflichtige Mittel tun. Eine Überdosierung ist dennoch nicht ungefährlich. 

Wie viele Schlaftabletten darf man einnehmen?

Schlaftabletten sollten immer genau nach den Anweisungen des Arztes oder Apothekers mit keiner anderen Flüssigkeit als Wasser eingenommen werden. Die maximale Dosis laut Beipackzettel oder Auskunft des medizinischen Personals darf nicht überschritten werden. 

Wie viele Schlaftabletten Du einnehmen kannst, ohne die Folgen einer Überdosierung zu erleiden, hängt von vielerlei Faktoren ab: Handelt es sich um Antihistaminika oder rezeptpflichtige Schlafmittel? Bestehen Vorerkrankungen? Werden andere Medikamente eingenommen? Um welche Darreichungsform handelt es sich – Schlaftabletten oder Zäpfchen? Auch Alter, Geschlecht und Gewicht sowie die Nieren- und Leberfunktion spielen hierbei eine fundamentale Rolle. 

Eine Apothekerin in weißem Kittel prüft eine Packung Schlaftabletten auf ihre Inhaltsstoffe und Dosieranweisung.

Wie viele Schlaftabletten führen zum Tod?

Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass Atemstillstand und Organversagen erst dann auftreten, wenn eine ganze oder mehrere Packungen auf einmal eingenommen werden. Unwahrscheinlich ist das allerdings, wenn eine solche Dosis mit Alkohol oder anderen Drogen eingenommen wird. Besonders gefährlich ist die Kombination mit Benzodiazepinen.

Dennoch zeugen außergewöhnliche Einzelschicksale wie das von Stefan Lange davon, dass ein gesunder Mann eine Dosis von bis zu 80 Schlaftabletten überleben kann.

Schlaftabletten wirken je nach Inhaltsstoff verschieden stark. Natürlich spielt auch hier die physische Konstitution des Einzelnen eine entscheidende Rolle, sowie Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Vorerkrankungen. Patienten mit kardiovaskulärer oder respiratorischer Vorbelastung etwa werden eine wesentlich stärkere, sedierende Wirkung auf das zentrale Nervensystem spüren und sind damit besonders gefährdet, wenn eine zu hohe Dosis Schlaftabletten eingenommen wird. 

Eine allgemeingültige Angabe zu der Anzahl an Schlaftabletten zu machen, ab der der Tod eintritt, ist nicht möglich.

Was passiert bei einer Überdosis Schlaftabletten?

Wird eine Überdosis Schlaftabletten bewusst eingenommen, um eine Schlafmittelvergiftung herbeizuführen, ist diese dann lebensbedrohlich, wenn es zu Atemnot, Blutdruckabfall und Bewusstlosigkeit kommt und dieser Zustand über lange Zeit unbehandelt anhält. 

Verschreibungspflichtige Schlafmittel der neueren Generation, etwa solche, die Zolpidem, Zopiclon oder Zaleplon enthalten, können in zu hoher Dosis ebenfalls zu Benommenheit, Muskelschwäche, Bewusstlosigkeit und Atemproblemen führen. Bisher geht die Medizin allerdings davon aus, dass diese nicht zu einer Schlafmittelvergiftung führen – es sei denn, sie treten in Wechselwirkung mit Alkohol oder anderen Psychopharmaka.

Wie wird eine Überdosis Schlaftabletten behandelt?

Im Falle einer Überdosierung ist sofort ein Arzt aufzusuchen. Um eine Person vor einer Schlafmittelvergiftung und deren Konsequenzen oder sogar dem Tod zu bewahren, muss in der Regel der Magen ausgepumpt und Flüssigkeit intravenös verabreicht werden. Während der Behandlung müssen Atmung und Puls von medizinischem Fachpersonal genau überwacht werden.


FAQs

Gamma-Aminobuttersäure ist der wichtigste hemmende, und damit schlaffördernde Neurotransmitter im Gehirn von Säugetieren. Verschreibungspflichtige Schlafmittel und Psychopharmaka enthalten in der Regel einen synthetischen Wirkstoff, der entweder in der Anwesenheit von GABA oder ohne sie an die GABA-Rezeptoren im Gehirn andockt und dort die Aktivität der Gehirnzellen bremst. Dadurch wird ein stressreduzierender, muskelentspannender und betäubender Effekt erzielt.

Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass Atemstillstand und Organversagen erst dann auftreten, wenn eine ganze oder mehrere Packungen auf einmal eingenommen werden. Einen allgemeingültigen Richtwert gibt es allerdings nicht. Wird eine Überdosis gemeinsam mit Alkohol oder anderen Drogen eingenommen, kann das tödlich endlich. Besonders gefährlich ist diese Kombination mit Benzodiazepinen. Aber auch eine geringere Dosis Schlafmittel kann bereits zu ernsthaften gesundheitlichen Konsequenzen führen und lebensbedrohlich sein. Personen mit einer schwachen, körperlichen Verfassung oder Menschen, die an kardiovaskulären oder respiratorischen Erkrankungen leiden, sind hier besonders gefährdet.

Die Nebenwirkungen und Konsequenzen einer Überdosis variieren je nach Präparat, Wirkstoffen, Art der Verabreichung und Vorerkrankungen des Betroffenen. Zu den Folgen einer Überdosis gehören unter anderem Benommenheit, Blutdruckabfall, Bewusstlosigkeit, Muskelschwäche und Atemnot.

Es gibt eine Reihe von Faktoren, die die Dosis beeinflussen, darunter die Art des Wirkstoffs, das Bestehen von Vorerkrankungen, mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, die Darreichungsform sowie Alter, Geschlecht, Gewicht und die individuelle Nieren- und Leberfunktion.

Schlaftabletten und Psychopharmaka jeglicher Art sollten nie mit Alkohol eingenommen werden. Am besten ist es, während der Einnahme vollständig auf den Alkoholkonsum zu verzichten. Schlafmittel werden durchschnittlich erst nach 14 bis 17 Stunden vom Körper abgebaut.

In der Apotheke ohne Rezept erhältliche Schlafmittel mit den Wirkstoffen Diphenhydramin, Doxylamin oder Dimenhydrinat können bei Überdosierung unter anderem zu Bewusstseinsstörungen, Halluzinationen oder Störungen der Herz-Kreislauf-Funktion führen.

In hohen Dosierungen können Benzodiazepine und Barbiturate (verschreibungspflichtige Schlafmittel der älteren Generation) zu Atemnot führen. Treten diese Wirkstoffe in Wechselwirkung mit Alkohol oder anderen Mitteln, die im zentralen Nervensystem wirken, können sich diese Atemprobleme verstärken, die Herzfrequenz verringert sich und die Gehirnfunktion wird beeinträchtigt. Unbehandelt können diese Symptome zum Tod führen.

Durch eine Überdosis Schlaftabletten kann es zu einer sogenannten Schlafmittelvergiftung kommen. Lebensbedrohlich ist diese dann, wenn es zu Atemnot, Blutdruckabfall und Bewusstlosigkeit kommt und dieser Zustand über lange Zeit anhält.  Weitere Folgen einer Überdosis Schlaftabletten können Benommenheit, Muskelschwäche, Bewusstlosigkeit und Atemprobleme sein.