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Welches Schlafmittel ist für mich am besten geeignet?

Zusammenfassung

  • Schlafmittel unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung. Frei verkäufliche Phytopharmaka sind rein pflanzliche Mittel mit natürlichen Inhaltsstoffen. Psychopharmaka dagegen sind nur auf Rezept erhältlich und bestehen aus einer Reihe verschiedener, synthetischer Wirk- und Füllstoffe. Antihistaminika werden ebenfalls synthetisch hergestellt, sind als Schlafmittel aber rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. 
  • Schlafmittel wirken unterschiedlich lange. Psychopharmaka und Antihistaminika haben je nach Präparat und Hauptwirkstoff kürzere oder längere Halbwertszeiten. Die Halbwertszeit bestimmt, wie lange der Körper braucht, um den jeweiligen Wirkstoff auszuscheiden. Lange Halbwertszeiten sind charakteristisch für Wirkstoffe, die beim Durchschlafen helfen.
  • Die Art der Schlafstörung bestimmt die Therapie. In einigen Fällen sind Schlafstörungen akut, aber dennoch vorübergehend. Kann der Auslöser (etwa eine Prüfung oder wichtige Deadline) identifiziert und binnen kurzer Zeit beseitigt werden, können Hypnotika für diesen Zeitraum durchaus eine sinnvolle Lösung sein.
  • Nur pflanzliche Mittel langfristig anwendbar. Auch wenn es einige Psychopharmaka gibt, die für den mehrmonatigen Gebrauch zugelassen sind, birgt doch der Großteil von ihnen die Gefahr einer schnellen Gewöhnung. Ein erhöhtes Suchtrisiko und anhaltende, gesundheitsgefährdende Nebenwirkungen gehen oft damit einher. Pflanzliche Mittel wirken im Gegensatz dazu umso besser, je länger sie regelmäßig eingenommen werden. Eine Rücksprache mit dem Arzt ist dennoch empfehlenswert.
  • Andauernde Insomnie nicht mit Tabletten behandeln. Wer über mehrere Wochen und Monate mit Schlafstörungen zu kämpfen hat und diese nach dem Absetzen der Medikamente erneut auftreten, sollte andere Therapien in Betracht ziehen. Oft wird Insomnie begleitet von Depressionen, Angststörungen oder anderen psychischen Problemen, bei denen Psychopharmaka nur symptomatisch wirken. 
Eine junge Frau ist ausgeschlafen aufgewacht. Sie lächelt wohlig und streckt sich genüsslich im Bett.

Welche Schlaftabletten gibt es?

Sich im schier überwältigenden Angebot an verschiedenen Schlaftabletten, Tinkturen, Kapseln und Co. zu verlieren, ist ein Leichtes. Welche Schlaftabletten gibt es also? Wir unterteilen Schlafmittel hier in 3 Arten von Präparaten: 

  • Rezeptpflichtige Pharmaka (Hypnotika oder Psychopharmaka) 
  • Rezeptfreie Pharmaka (Antihistaminika)
  • Phytopharmaka (Pflanzliche Mittel)

Hypnotika und Psychopharmaka

In diese Gruppe zählen alle verschreibungspflichtigen Präparate, die in die Gruppe der Benzodiazepine, Z-Substanzen und Orexin-Antagonisten gehören.

Barbiturate waren vor einigen Jahrzehnten beliebte Schlafmittel, sind in Deutschland heute aber nicht mehr zugelassen.

Medikamente mit Melatonin – der synthetisch hergestellten Form des körpereigenen Schlafhormons – sind je nach Präparat und Zusammensetzung eventuell verschreibungspflichtig. Frei verkäuflich kann Melatonin als Kapseln aus der Drogerie oder etwa in Kombination mit CBD-Öl erworben werden.  

Antihistaminika

Diese Mittel wurden ursprünglich zur symptomatischen Behandlung von Allergien entwickelt. Antihistaminika der ersten Generation haben einen schlaffördernden Effekt und sind dadurch rezeptfrei als Schlaftabletten in der Apotheke erhältlich.

Phytopharmaka 

Zu den pflanzlichen Mitteln, die bei Schlafstörungen wirkungsvoll eingesetzt werden, gehören unter anderem Ashwagandha, Baldrianwurzel, Hopfenzapfen oder Melissenblätter. Erhältlich sind diese frei verkäuflich in Apotheken, Drogerien und ausgewählten Online-Shops als Kapseln, Tabletten, Dragees, Tees oder Pulver.

Was bewirken Schlaftabletten?

Alle Schlafmittel leiten auf die ein oder andere Art den Schlaf ein oder fördern ihn. Je nach Wirkstoff des Schlafmittels geschieht das auf unterschiedliche Weise. Psychopharmaka und Orexin-Antagonisten verändern das Schlafprofil. Konkret heißt das, dass sie den Tief- und REM-Schlaf (das Traumstadium) unterdrücken. Also: Was bewirken Schlaftabletten und welche Unterschiede gibt es zwischen den einzelnen Wirkstoffen?

  • Benzodiazepine. Benzodiazepine verstärken die Wirkung des hemmenden Neurotransmitters GABA und wirken dadurch angstlösend, beruhigend, schlaffördernd, krampflösend und muskelentspannend. Die Nebenwirkungen dieser Stoffe können schwerwiegend sein. Außerdem besteht eine erhöhte Gefahr von körperlicher und psychischer Abhängigkeit. 
  • Z-Substanzen. Diese Mittel wirken ebenfalls durch eine Bindung an die GABA-A-Rezeptoren, interagieren dort aber mit anderen Untereinheiten des Rezeptors. Das unterscheidet sie in ihrer Wirkung von den Benzodiazepinen: Z-Hypnotika wirken somit kaum muskelentspannend, angst- oder krampflösend, dafür aber spezifischer bei Insomnie. Allerdings können sie – wie die Benzodiazepine auch – zu einer Gewöhnung sowie körperlichen und psychischen Abhängigkeit führen.
  • Orexin-Antagonisten. Orexin-Antagonisten fördern den Schlaf, indem sie die Bindung der Neuropeptide Orexin A und Orexin B an die Orexin-Neuronen im seitlichen Hypothalamus verhindern. Orexin A und Orexin B stimulieren das Wachsein und regulieren den Übergang in den Schlaf. Im Vergleich zu herkömmlichen Schlafmitteln haben Orexin-Antagonisten weniger Nebenwirkungen.
  • Antihistaminika. Die Histamin-Blocker heben die Effekte der körpereigenen Substanz Histamin auf. Das heißt, sie blockieren die Histamin-Rezeptoren. Ursprünglich wurden sie deshalb gegen Allergien eingesetzt. Antihistaminika sollten nicht über längeren Zeitraum angewendet werden, da eine Gewöhnung bereits nach wenigen Tagen eintritt. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Tagesmüdigkeit und Benommenheit.
  • Ashwagandha. Ashwagandha wird in der medizinischen Lehre des Ayurveda schon seit Jahrtausenden zur Schlafförderung eingesetzt. Das in Ashwagandha enthaltene Triethylenglykol erleichtert dosisabhängig das Einschlafen und verbessert den Tiefschlaf. Unerwünschte Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Ashwagandha kann und sollte über einen längeren Zeitraum angewendet werden, um das schlaffördernde Potential vollkommen zu nutzen. 
Person schläft tief und fest. Auf dem Nachttisch neben dem Bett liegen Tagebuch, Brille und eine Bottle Yawns Nacht-Kapseln.
  • Baldrian. Extrakte aus der ganzen Baldrianwurzel sind laut aktueller Studienlage ein zuverlässiges Schlafmittel. Der therapeutische Nutzen wird zusätzlich erhöht, wenn Baldrian mit anderen, geeigneten pflanzlichen Wirkstoffen kombiniert wird. Ernstzunehmende unerwünschte Nebenwirkungen treten dabei nicht auf.
  • Hopfen-Extrakt. Die sedierenden und schlaffördernden Eigenschaften des Hopfens werden seit Jahrhunderten vom Menschen genutzt. Eine Studie wies kürzlich nach, dass das in der Alphasäure des Hopfens enthaltene Humulon in niedrigen Konzentrationen hemmend auf die GABA-A-Rezeptoren wirkt. Beachtlich ist, dass Hopfen nur im Einklang mit dem zirkadianen Rhythmus wirkt, also ausschließlich nachts die Aktivität im zentralen Nervensystem verringern kann. 

Welche Schlaftabletten sind gut?

Phytopharmaka oder Psychopharmaka? Finde mit diesem Test heraus, welches Schlafmittel am besten für Dich geeignet ist.

Die Antwort auf diese Frage hängt vor allem davon ab, was „gut” für Dich bedeutet. Suchst Du nach einem Präparat, das schnell und stark wirkt? Oder bist Du auf der Suche nach einem Schlafmittel, das Deine Gesundheit langfristig nicht beeinträchtigt?

Bei der Bewertung, welches Schlafmittel gut für Dich ist, können Dir folgende Fragen weiterhelfen:

  1. Leidest Du außer an Insomnie auch an Stimmungsschwankungen, Depressionen, Lustlosigkeit, Wechseljahresbeschwerden, Angstzuständen oder innerer Unruhe?
  2. Hast Du eher Probleme beim Ein- oder beim Durchschlafen?
  3. Ist Deine Schlafumgebung förderlich für einen ungestörten und erholsamen Schlaf?
  4. Kannst Du Deine Schlafenszeit nach Deinem natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus ausrichten?
  5. Willst und muss Du am nächsten Tag fit sein?
  6. Legst Du Wert auf Bio-Inhaltsstoffe?

Welche Schlaftabletten wirken am schnellsten?

Schlafmittel aus der Gruppe der Benzodiazepine weisen die höchste Lipophilie auf, das heißt, sie werden am schnellsten vom Körper aufgenommen. Der Wirkstoff Diazepam agiert dabei in kürzester Zeit. Bei oraler Einnahme kann die Wirkung bereits nach 30 bis 60 Minuten eintreten. Wird der Wirkstoff intravenös verabreicht, tritt die Wirkung in Minutenschnelle ein. 

Welche Schlaftabletten sind die stärksten?

Am stärksten wirkt Diazepam aus der Gruppe der Benzodiazepine. So wird es unter anderem zur Muskelentspannung, aber auch als Narkosemittel und bei Epilepsie verwendet. Als Schlafmittel gibt es Diazepam in Deutschland unter den Handelsnamen Diazepam AbZ, Diazepam Desitin, Diazepam-ratiopharm oder Diazepam Stada. Valium ist seit 2015 nicht mehr erhältlich.

Welche Schlafmittel sind unbedenklich für die Gesundheit?

Das biologische Gleichgewicht des Körpers wird von Phytopharmaka nicht gestört. 

Die pflanzlichen Schlafförderer wirken nicht wie Psychopharmaka im zentralen Nervensystem und beeinflussen dort die Wirkung der Neurotransmitter. Vielmehr bauen sie den schlaffördernden Effekt über mehrere Wochen auf. Eine Langzeiteinnahme wird hier also sogar empfohlen.

Eine Bottle Yawns Nacht-Kapseln liegt auf weißer Bettwäsche, leicht zugedeckt von einem weißen Bettlaken.

Zu diesen Phytopharmaka gehören unter anderem Ashwagandha, Baldrianwurzel und Griffonia-Samen.

  • Ashwagandha. Das ayurvedische Tonikum baut Stress ab und verhilft durch das enthaltene Triethylenglykol zu einem ruhigeren und beständigeren Schlaf. Außerdem kann der Körper bei der langfristigen Einnahmen von den antioxidativen Wirkstoffen der Wurzel profitieren. Der aktuellen Studienlage zufolge ist Ashwagandha außerdem imstande, die Symptome depressiver Verstimmungen zu lindern. Im Gegensatz zu den meisten Pharmaka führt Ashwagandha nicht zu Gedächtnislücken. Ganz im Gegenteil – In Studien mit Ashwagandha-Extraktkonnte eine gesteigerte Gedächtnisleistung verzeichnet werden.
  • Baldrian. Die in der Wurzel der Baldrianpflanze enthaltene Baldriansäure wirkt nervöser Unruhe und Angstzuständen entgegen. Bei Menschen, deren Schlaf durch Panik und ängstliche Gedanken beeinträchtigt wird, kann Baldrianwurzel unter Umständen zu einem gesünderen Schlaf verhelfen. Während der Menopause reduziert Baldrianwurzel darüberhinaus die Intensität von Hitzewallungen.
  • Griffonia. Die Samen der westafrikanische Pflanze enthalten das schlaffördernde Molekül 5-Hydroxytryptophan (5-HTP). 5-HTP verbessert allerdings nicht nur die Qualität des Schlafes, sondern erhöht zudem den Serotoninspiegel im Gehirn, wirkt stimmungsaufhellend und mildert Symptome von Angst und Depression. Plus: bei langfristiger Einnahme schützen Griffonia-Samen die Zellen dank ihrer antioxidativen Eigenschaften vor Schäden durch freie Radikale.

Welche Schlafmittel sind langfristig einnehmbar? 

Rezeptpflichtige Schlaftabletten sollten in der Regel nicht länger als 3 bis 4 Wochen eingenommen werden – eher über einen noch kürzeren Zeitraum. Die meisten Psychopharmaka können bei akuter Insomnie, die punktuell auftritt und nicht andauert, Abhilfe verschaffen. Ist das allerdings nicht der Fall, sollten Schlafmittel bevorzugt werden, die ohne gesundheitliche Bedenken über einen langen Zeitraum eingenommen werden können. 

Ein bärtiger Mann lächelnd vor grünem Bewuchs. Er hat die Augen geschlossen und strahlt Wohlbefinden und Gesundheit aus.

Dazu gehören alle pflanzlichen Mittel und einige wenige Pharmaka, etwa Präparate mit Suvorexant (unter dem Handlesnamen Belsomra erhältlich) oder Melatonin. Ohne Ausnahme sind alle pflanzlichen Mittel über einen langen Zeitraum einnehmbar. Oftmals entfaltet sich deren vollständige, gesundheitsfördernde Wirkung mit zunehmender Dauer der Einnahme.

Welche Schlaftabletten haben die geringsten Nebenwirkungen? 

Nicht alle Nebenwirkungen sind automatisch schlecht: Einige Schlafmittel heben die Stimmungslage und machen euphorisch; andere wirken gleichzeitig krampflösend und beruhigend. Dennoch bergen die meisten Nebenwirkungen verschreibungspflichtiger Schlafmittel oft ein erhöhtes Gefahrenpotential, darunter Gewöhnung, körperliche und/oder psychische Abhängigkeit, eine Verschlechterung der Schlafqualität oder Hang-over-Effekte am Tag nach der Einnahme.

Welche Schlaftabletten machen nicht süchtig? 

Alle verschreibungspflichtigen Schlafmittel können potentiell zu körperlicher und psychischer Abhängigkeit führen. Ihr hohes Suchtpotenzial erfordert eine strenge Indikationsstellung vom Arzt. Zu den geläufigsten Wirkstoffen, die süchtig machen können, gehören die Wirkstoffe der Gruppe der Benzodiazepine und die sogenannten Z-Drugs.

Von Antihistaminika ist bislang nicht bekannt, dass sie zu Abhängigkeiten führen. Dennoch tritt eine Gewöhnung an diese Mittel bereits nach wenigen Tagen ein. Die Einnahme sollte daher auf einen kurzen Zeitraum beschränkt sein, um Überdosierung und damit einhergehende Nebenwirkungen zu vermeiden.

Was die Gruppe der Phytopharmaka angeht: Interessanterweise sind sie – im Vergleich zu den Präparaten aus dem Labor – weniger gut erforscht.  Die aktiven somnogenen Komponenten von Ashwagandha beispielsweise sind bisher nicht identifiziert. Dennoch ist sich die Medizin einig, dass keins der pflanzlichen Mittel zu körperlicher oder psychischer Abhängigkeit führen kann.

Welche Schlaftabletten verkürzen den Tiefschlaf nicht?

Obwohl Benzodiazepine die Einschlafdauer verkürzen und die Gesamtschlafzeit verlängern, beeinträchtigen sie oft die Qualität des Schlafes. Das heißt, die Dauer des Leichtschlafstadiums nimmt zu, während Teile des Tiefschlafstadiums abnehmen und die REM-Phasen verkürzt werden. Allerdings sind gerade die REM- und Tiefschlafphasen wichtig, um am Morgen frisch und erholt aufzuwachen. 

Ergo: Auch wenn Du dank Schlaftabletten schlafen kannst, schläfst Du weniger gut. Im Interesse der eigenen Gesundheit sollte daher langfristig ein Schlafmittel gewählt werden, das den Tiefschlaf nicht verkürzt und bestenfalls die Gesundheit stärkt. Dazu gehören etwa Präparate mit Ashwagandha, Baldrianwurzel und Griffonia-Samen.

Sind Phytopharmaka nicht Dein Ding, können Dir Antihistaminika über einen begrenzten Zeitraum von wenigen Tagen bis zu einer Woche beim Einschlafen helfen.

Welche Schlaftabletten führen nicht zu Tagesmüdigkeit? 

Schlafmittel können in drei Gruppen unterteilt werden. Eine Übersicht über Hypnotika, Antihistaminika und Phytopharmaka.

Wenn Du am Tag nach der Einnahme konzentriert und wachsam sein willst, sind die meisten Pharmaka für Dich nicht geeignet. Klären wir also zuerst, welche Schlaftabletten zu Tagesmüdigkeit führen: Das sind vor allem die lang wirksamen Benzodiazepine (mit Halbwertszeiten über 48 Stunden).

Dazu gehören Flurazepam, Nimetazepam, Bromazepam oder Diazepam. Außer Tagesmüdigkeit kann sich die Wirkung der Mittel am nächsten Tag auch in Benommenheit, Schwindel, Koordinationsstörungen oder Gedächtnisproblemen äußern. Aber auch Antihistaminika und Präparate mit Melatonin können in zu hoher Dosis zu Müdigkeit am Tag nach der Einnahme führen. 

Bei welchem Mitteln bleibt Dir das also erspart? Pflanzliche Schlafmittel leiten den Körper auf natürliche Weise in den Schlaf. Daraus folgt, dass der Körper seinen eigenen Rhythmus beibehalten und den Schlaf wie gewohnt für wichtige Regenerationsprozesse nutzen kann. Baldrianwurzel, Hopfenextrakt, Melisse, Ashwagandha und Co. führen also weder zu Tagesmüdigkeit, noch zu anderen Hang-over-Effekten.

Welche Schlaftabletten sind die besten? 

Das hängt natürlich von Art und Schwere der Schlafstörung ab und zu welchen Zweck das Schlafmittel eingesetzt wird. Ist es zum Einschlafen? Durchschlafen? Oder wird eine derart starke Wirkung verlangt, dass Du trotz Lärm im Außen oder psychischer Probleme einschlafen kannst oder nachts nicht aufwachst? 

Je nachdem, wie Du „beste” Schlaftabletten definierst, können entweder Pharmaka oder pflanzliche Mittel das sein, wonach Du suchst:

  • Einige Antidepressiva zum Beispiel, darunter Trazodon oder Dozepin eignen sich, wenn die Schlaflosigkeit von Angstzuständen begleitet wird.
  • Rezeptfreie Schlaftabletten auf pflanzlicher Basis (etwa Valeriana Forte oder die Nacht-Kapseln von Yawns) eignen sich als natürliches, schlafeinleitendes Mittel und helfen beim Durchschlafen. Allerdings knipsen sie Dich nicht aus, wie das bei vielen Psychopharmaka der Fall ist. 
  • Antihistaminika (Handelsnamen sind hier etwa Dormutil oder Vivinox) machen vor allem schläfrig und helfen damit beim Einschlafen. Zum Durchschlafen sind sie allerdings weniger geeignet. Erhältlich sind Antihistaminika ohne Rezept vom Arzt in der Apotheke. Ihre Wirkung kann bereits nach einer halben Stunde bis Stunde eintreten und mehrere Stunden anhalten. Je nach Präparat können am Folgetag Kopfschmerzen oder Benommenheit auftreten.
  • Pflanzliche Mittel sind bisweilen weniger ausgiebig erforscht. Dennoch kommen Studien und Meta-Analysen bei etwa Baldrianwurzel- und Hopfenextrakt, sowie Ashwagandha und Griffonia-Samen zu dem Ergebnis, dass eine längerfristige Einnahme die Schlafqualität verbessert. Eine deutlich spürbare Wirkung setzt meist nach einigen Tagen bis hin zu 2 Wochen ein. Das Pflanzenmittel über diesen Zeitraum hinaus einzunehmen, ist zwar unschädlich, dennoch sollte eine Dauerbehandlung nur auf ärztlichen Rat erfolgen.

FAQs

Im Allgemeinen lassen sich Schlafmittel in drei Kategorien einteilen: Pflanzliche Schlafmittel, frei verkäufliche Antihistaminika und rezeptpflichtige Hypnotika.  Pflanzliche Schlafmittel werden auch Phytopharmaka genannt und bestehen – wie der Name nahe legt – hauptsächlich oder ausschließlich aus natürlichen Inhalts- und Wirkstoffen. Frei verkäufliche Antihistaminika sind in der Apotheke ohne Rezept erhältlich. Sie bestehen aus synthetischen Histamin-Blockern und wirken dadurch schlaffördernd.  Hypnotika sind rezeptpflichtige Schlafmittel mit Wirkstoffen aus der Gruppe der Benzodiazepine, Z-Substanzen und Orexin-Antagonisten und gehören in die Kategorie der Psychopharmaka.

Nein. Für eine kurzzeitige Behandlung können verschreibungspflichtige Hypnotika durchaus sinnvoll sein. Dennoch bergen verschreibungspflichtige Schlafmittel erhöhte Risiken, etwa die einer Abhängigkeit oder langfristigen Beeinträchtigungen der Schlafqualität und geistigen Gesundheit.

Psychopharmaka unterscheiden sich in ihren Wirkmechanismen je nachdem, in welche Wirkstoffklasse sie gehören: Benzodiazepine zum Beispiel verstärken die Wirkung des hemmenden Neurotransmitters GABA. Durch die Hemmung der neuronalen Aktivität wirken sie schlaffördernd und zusätzlich angstlösend, beruhigend, krampflösend und muskelentspannend.  Z-Substanzen oder Z-Drugs wirken ebenfalls durch eine Bindung an die GABA-A-Rezeptoren, interagieren dort aber mit anderen Untereinheiten des Rezeptors. Z-Hypnotika wirken so spezifischer bei Schlafstörungen und haben geringere Hang-over-Effekte. Orexin-Antagonisten wirken dagegen im seitlichen Hypothalamus und verhindern dort die Bindung der Neuropeptide Orexin A und Orexin B an deren Neuronen. Die Orexin-Neuronen regulieren unter anderem den Übergang in den Schlaf.

Antihistaminika gehören zwar zu den synthetischen Schlaftabletten, sind aber frei verkäuflich in der Apotheke erhältlich. Ihr sedierender Effekt entsteht innerhalb von 1 bis 2 Stunden durch die Blockade der Histamin-Rezeptoren. Pflanzliche Schlafmittel mit Ashwagandha, Baldrianwurzel- oder Hopfen-Extrakt wirken laut aktueller Studienlage ebenso zuverlässig bei Schlafstörungen. Die Einnahme sollte bereits bis zu 2 Stunden vor dem Zubettgehen erfolgen. Bis sich die Wirkung vollständig entfaltet und der Körper von deren zahlreichen positiven Nebenwirkungen profitiert, kann es bis zu 2 Wochen dauern.

Ja. Eine Reihe aktueller Studien und Meta-Analysen weist auf die langfristig positive Wirkung von Hopfenextrakt, Ashwagandhawurzel, Baldrian und 5-HTP bei Schlafstörungen hin.

Zu den bekanntesten Vertretern gehören Hopfenextrakt, das ayurvedische Tonikum Ashwagandha sowie Baldrian und 5-HTP aus Griffonia-Samen. Auch Melisse, Eukalyptus und Lavendel können bei Schlafstörungen helfen.

Zur dauerhaften oder längerfristigen Einnahme wird nur bei pflanzlichen Präparaten geraten. Und auch hier sollte ein Arzt hinzugezogen werden. In der Regel sind Psychopharmaka nur für den kurzzeitigen Gebrauch von unter einem Monat bestimmt. Eine Ausnahme stellen die Orexin-Antagonisten dar. Laut aktuellem Kenntnisstand können auch diese nach Absprache mit dem Arzt bis zu 3 Monate eingenommen werden.

Bei Psychopharmaka besteht generell ein erhöhtes Suchtrisiko. Diese Präparate sollten daher nur wenige Tage oder Wochen eingenommen werden. Schlafmittel, bei denen keine Suchtgefahr besteht, sind pflanzliche Präparate sowie Antihistaminika – obwohl bei letzteren schnell ein Gewöhnungseffekt eintritt, der bei längerer Einnahme wiederum zu einer gefährlichen Überdosierung führen kann.

Ja. Die meisten Hypnotika, etwa Benzodiazepine, greifen in den natürlichen Schlafrhythmus des Körpers ein und verkürzen in diesem Zuge die REM- und Tiefschlafphasen. Das bedeutet, dass Du zwar schneller einschlafen und unter Umständen auch länger schläfst, gleichzeitig aber die Leichtschlafphasen zunehmen und Du am nächsten Morgen weniger erholt aufwachst.

Ja, und zwar von rezeptpflichtigen Benzodiazepinen, Z-Substanzen und sogar von Antihistaminika. Verbleibt der Wirkstoff länger im Körper – das ist allen voran bei Präparaten, die zum Durchschlafen konzipiert sind der Fall – kommt es zum sogenannten Hangover-Effekt. Patienten fühlen sich am Morgen nach der Einnahme oftmals benommen, zittrig, schläfrig oder lustlos und haben Probleme, sich zu konzentrieren.